Die Digitalisierung verändert die Industrie rasant – und der Maschinenbau steht dabei vor einem entscheidenden Wandel. Wer sich heute noch nicht mit digitalen Produktinformationen und den neuen regulatorischen Anforderungen beschäftigt, könnte schon morgen den Anschluss verlieren.
Ein zentrales Element dieser Transformation ist der Digitale Produktpass (DPP). Er wird schrittweise in immer mehr Branchen eingeführt und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen Produktdaten verwalten, teilen und nutzen nachhaltig.
Ein Zeichen für die wachsende Relevanz des Themas ist das zunehmende Engagement der Industrie. Initiativen wie „DPP for Machinery“ des VDMA verdeutlichen, dass das Thema in der Branche ernst genommen wird. Der VDMA, der größte europäische Industrieverband für den Maschinen- und Anlagenbau, bringt Unternehmen zusammen, um den Digitalen Produktpass (DPP) in der Branche voranzutreiben. Auch wenn diese Initiative keinen eigenen technischen Standard entwickelt, trägt sie dazu bei, Wissen zu bündeln und den regulatorischen Prozess mitzugestalten.
Die Frage ist also nicht mehr, ob sich Unternehmen mit dem DPP beschäftigen sollten, sondern wann und wie.
Der Maschinen- und Anlagenbau steht im Zentrum hochkomplexer Lieferketten. Unternehmen verarbeiten Komponenten und Zwischenprodukte aus unterschiedlichsten Quellen und exportieren ihre Maschinen weltweit. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an Transparenz, Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit entlang des gesamten Produktlebenszyklus.
Genau hier setzt der Digitale Produktpass an. Er ermöglicht eine einheitliche, digitale Dokumentation relevanter Produktdaten – von der Materialzusammensetzung über Energieverbrauch bis hin zur Recyclingfähigkeit.
Viele Unternehmen sehen den DPP in erster Linie als eine neue regulatorische Verpflichtung – eine weitere bürokratische Hürde, die es zu nehmen gilt. Doch diese Sichtweise greift zu kurz.
In Wirklichkeit bietet der DPP erhebliche Vorteile, die weit über Compliance hinausgehen:
Diese Frage stellen sich derzeit viele Entscheidungsträger im Maschinenbau – und die Antwort ist eindeutig: Ja, aber schrittweise.
Der Digitale Produktpass ist kein fernes Zukunftsprojekt mehr – er wird Realität. Im Rahmen der Ecodesign-for-Sustainable-Products-Regulation (ESPR) der EU wird er für immer mehr Branchen zur Pflicht.
📌 Erste DPP-Anforderungen für Batterien treten bereits 2027 in Kraft. Weitere Produktgruppen, darunter Maschinen und technische Komponenten, folgen schrittweise. Unternehmen müssen künftig digital nachweisen können, welche Materialien, Energieverbräuche und Recyclingfähigkeiten in ihren Produkten stecken.
Wer sich erst in ein paar Jahren mit dem DPP auseinandersetzt, riskiert hohe Anpassungskosten und operative Herausforderungen.
Der DPP ist nicht nur eine regulatorische Anforderung, sondern eine Grundlage für effizientere und nachhaltigere Prozesse sowie digitale Geschäftsmodelle. Wer den DPP klug nutzt, kann daraus spürbaren Mehrwert generieren:
Das wachsende Engagement der Branche zeigt: Der DPP ist keine abstrakte Idee mehr – er wird zur strategischen Realität. Die entscheidende Frage für Unternehmen lautet daher: Wie lässt sich der Digitale Produktpass bestmöglich umsetzen?
Während Branchenverbände wie der VDMA das Thema auf regulatorischer Ebene begleiten, geht es für Unternehmen darum, eine konkrete Strategie und technische Lösungen zu entwickeln.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, den DPP technisch umzusetzen und gleichzeitig als echte Chance für Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit zu nutzen.
Warten ist keine Option. Der DPP kommt – und Unternehmen, die sich frühzeitig damit beschäftigen, werden langfristig die Gewinner sein.
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Christian Günther
Senior Portfolio Manager
Produktmanager twinsphere
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